Nachbarschaftsabkommen Zaanstad

Nachbarschaftsabkommen Zaanstad

Die Nachbarschaftsvereinbarung gibt Bewohnern und Unternehmern mehr Raum, Mitsprache und Verantwortung. Wenn sie am Haus oder im Garten etwas bauen oder renovieren möchten, können sie sich Unterstützung von den Nachbarn holen. Es besteht eine größere Chance, dass auch die Gemeinde zustimmt.

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

27 Juni 2017

Zwischen 2014 und 2015 fand in der Gemeinde Zaanstad eine umfassende Umstrukturierung statt. Es kam zu erheblichen Personalkürzungen. Darüber hinaus lag der Fokus vor allem auf dem Loslassen, Entrahmen und Entlasten. Ein wichtiger Schritt bestand darin, die Anzahl der Policendokumente zu reduzieren. Nach einer Bestandsaufnahme aller 127 Dokumente behalten wir letztendlich 40. Dies soll den Genehmigungsprozess für den Antragsteller einfacher, schneller und kostengünstiger machen. Darüber hinaus möchte die Hochschule den Prozess der Bauanträge vereinfachen und beschleunigen und die Kontrolle über die Ausführung von Bauprojekten verringern. Dazu passt das Nachbarschaftsabkommen. Loslassen heißt schließlich auch, den Bewohnern mehr Verantwortung und Freiraum zu geben. Wir hielten die Vereinbarung für eine gute Möglichkeit, zu testen, ob dies funktioniert.

Nicht automatisch lizenziert

Wenn Sie „kleine“ Bau- oder Renovierungspläne haben, können Sie Ihre unmittelbaren Nachbarn in Zaanstad bitten, eine Nachbarschaftsvereinbarung zu unterzeichnen. Wenn sie ihre Unterschrift leisten, bedeutet das, dass sie Ihren Plan unterstützen. So schaffen Sie Halt. Es ist jedoch nicht so, dass Sie mit einer unterzeichneten Vereinbarung automatisch eine Genehmigung erhalten. Es ist erlaubt, vom Bebauungsplan abzuweichen, aber Ihr Plan muss den Ambitionen von Zaanstad und den Regeln anderer Behörden entsprechen. Eine Idee muss immer sicher sein und darf die öffentliche Ordnung nicht stören.

Kleine oder große Wirkung

Die Ausarbeitung des Nachbarschaftsabkommens war vor allem aus rechtlicher Sicht nicht ganz einfach. Es erwies sich als schwierig zu bestimmen, was die Bewohner selbst entscheiden können und was nicht. Wir sind immer noch an alle Arten von Gesetzen und Vorschriften gebunden. Glücklicherweise haben sich alle konstruktiv eingebracht und wir sind gemeinsam zu einer guten Lösung gekommen. Eine dieser Lösungen besteht darin, dass wir jetzt zwischen Initiativen mit geringer Wirkung und Initiativen mit großer Wirkung unterscheiden. Mit einer kleinen Wirkung können Sie sich eine kleine Ergänzung oder Erweiterung Ihres Hauses vorstellen. Etwas, das von der öffentlichen Straße aus kaum wahrnehmbar ist. Wenn die unmittelbaren Nachbarn mit dem Plan einverstanden sind, besteht eine größere Chance, dass die Gemeinde ihm zustimmt. Eine Initiative mit großer Wirkung ist beispielsweise der Bau eines komplett neuen Hauses. Auch in der Nachbarschaft gibt es Unterstützung.

Weniger Einwände

Diese Methode gibt den Bewohnern nicht nur mehr Freiheit, sondern hilft auch uns. Wenn Sie Personen frühzeitig einbeziehen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese im Nachhinein keinen Einspruch oder keine Stellungnahme einreichen. Sie haben das Nachbarschaftsabkommen bereits unterzeichnet. Im Übrigen haben Sie weiterhin die Möglichkeit, Einspruch oder Stellungnahme einzulegen. Aber es passiert viel seltener.

Sprechen Sie mit einem Mund

Eine gute Kommunikation und das Management der Erwartungen gegenüber den Initiatoren sind sehr wichtig. Vielleicht am wichtigsten! Wir müssen sicherstellen, dass wir alle die gleiche Geschichte aus der Gemeinde erzählen: mit einem Mund sprechen. Man muss nur einmal eine Aussage treffen, der man nicht gerecht werden kann, und weckt völlig falsche Erwartungen. Dafür wird man Ihnen nicht danken.

Mehr Ruhm

Die Nachbarschaftsvereinbarung funktioniert am besten, wenn ein Initiator sie sofort bei der Beantragung einer Genehmigung mitschickt. Dann können wir gleich loslegen und der Prozess geht am schnellsten. Es kommt immer noch vor, dass ein Initiator erst im Bewerbungsprozess erfährt, dass die Nachbarschaftsvereinbarung in Frage kommt. Dann bekommen wir es hinterher und es dauert immer noch sehr lange. Es liegt daher an uns, das Nachbarschaftsabkommen bekannter zu machen, damit es schneller von den Menschen genutzt wird.

Richtlinien anpassen

Mittlerweile sind 3 Nachbarschaftsabkommen vom Kollegium verabschiedet worden. Das machen wir mit den ersten 15. Das gibt ihnen Einblick in das, was wir tun. Das schafft Vertrauen. Das ist ein Experiment. Indem wir aus Erfahrungen lernen, können wir unsere Richtlinien in Zukunft anpassen.

Weitere Informationen

Was ist das „Nachbarschaftsabkommen“? unter www.zaanstad.nl